Am 4. Juni fuhren neun Kameraden mit einem Tanklöschfahrzeug und einem Bus in die Landesfeuerwehrschule nach Tulln. Dort wurde das Brandhaus beübt. Zwei Trupps trainierten, in jeweils zwei Durchgängen, das richtige Löschvorgehen und eine optimale Strahlrohrführung.

Das Brandhaus in Tulln ist wie ein Einfamilienhaus aufgebaut, in welchem bis zu fünf Brandstellen zu bewältigen sind. Zuerst werden die Feuerwehrmänner mit einem Küchenbrand konfrontiert und gehen danach, über eine Wendeltreppe, in das Obergeschoss. Dort befinden sich das Wohnzimmer und das Schlafzimmer. Im Wohnzimmer ist ein Kasten, sowie eine Bank zu löschen. Von diesem Raum führt eine Türe weiter zum Schlafzimmer, in welchem ein Doppelbett in Vollbrand steht. Beim Rückweg besteht die Möglichkeit, dass unterhalb der Wendeltreppe ein neuer Brandherd entsteht. Die Kameraden werden nun noch einmal gefordert und müssen diesen Brand bewältigen, um ins Freie zu gelangen.

Während dieser Übung besteht jederzeit die Möglichkeit die Übung mittels Notaus-Taster abzubrechen. Dies ist erforderlich, falls Schwierigkeiten oder unvorhergesehene Probleme auftauchen. Das Brandhaus ist erdgasbefeuert und kann daher, im Notfall, innerhalb kürzester Zeit rauchfrei gemacht werden.

Nachdem beide Trupps jeweils zwei Durchgänge absolviert hatten wurde deren Vorgehen besprochen und es wurden hilfreiche Tipps und Anregungen für den Ernstfall gegeben.