Feuerwehr Strasshof

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Am Samstag, den 24. September, fanden zwei Übungen, in welchen besonders die Atemschutztrupps gefordert wurden, statt. Am Vormittag wurde, gemeinsam mit den Kameraden der FF Parbasdorf, das Wasserwerk in Deutsch Wagram beübt. Die Freiwillige Feuerwehr Strasshof fuhr am Nachmittag dann weiter in die Dabsch Kaserne nach Korneuburg, wo das richtige Vorgehen bei einem Schadstoffeinsatz trainiert wurde.

Annahme der ersten Übung war ein Brand im Wasserwerk. Sieben Personen waren darin eingeschlossen. Beim Erkunden durch den Einsatzleiter wurde eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Sofort rüsteten sich die ersten Atemschutztrupps aus und begannen mit der Menschenrettung. Diese gestaltete sich jedoch, aufgrund der starken Rauchentwicklung und der verwinkelten Raumaufteilung, als sehr schwierig. Die Trupps suchten zu Erst das Erdgeschoss ab und gingen dann in den Keller weiter vor. Über eine schmale Treppe war das Untergeschoss zu erreichen. Dort kamen die Kameraden an ihre Grenzen. Im Untergeschoss befanden sich Schächte, welche vier Meter in die Tiefe gingen. Durch kaum vorhandene Sicht mussten die Kameraden besonders achtsam und vorsichtig vorgehen um nicht in ernsthafte Gefahr zu geraten. Die geretteten Personen wurden den bereitgestellten Feuerwehrmännern übergeben. Diese trainierten die Handhabung einer Reanimation unter Aufsicht unserer FA Dr. Cserko.

Nach dieser, durchaus fordernden, Übung ging es weiter in die ABC-Abwehrschule. Nach Eintreffen der Fahrzeuge wurde zunächst einmal Mittagspause gemacht und für das anstehende Szenario Kräfte gesammelt. Danach ging es mit einer Schadstoffübung weiter. Annahme war der Austritt einer unbekannten Flüssigkeit aus einem Kesselwagon. Der Einsatzleiter ordnete das Vorgehen eines Trupps mit der Schutzstufe 2 an. Das bedeutete das Anlegen der Atemschutzgeräte und das Anziehen eines speziellen Schutzanzuges, welcher das Eindringen des Schadstoffes über die Haut und das Einatmen verhindert, darüber. Nachdem der Trupp vollständig ausgerüstet war bekam dieser den Auftrag den Inhalt des Kesselwagons, über die Gefahrenguttafel, zu identifizieren und die Einsatzstelle nochmals genau erkunden und an den Einsatzleiter übermitteln. Es wurde festgestellt, dass drei Personen im unmittelbaren Gefahrenbereich bewusstlos lagen. Diese wurden, durch den ausgerüsteten Trupp, aus dem Bereich zum DEKO-Platz gebracht und dekontaminiert. 

Es war ein erfolgreicher und lehrreicher Tag für die Kameraden.