Feuerwehr Strasshof

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Landeslager der Feuerwehrjugend Strasshof

In der ersten Ferienwoche hat die Feuerwehrjugend Strasshof ihre Zeit von 9. bis 12. Juli in Wolfsbach verbracht. Dort wurde das alljährliche Feuerwehrjugendlager abgehalten, zu dem über 5.000 Teilnehmer gekommen waren.

Das Feuerwehrjugendlager ist ein Treffpunkt von Jugendfeuerwehrmännern, so lautet der Dienstgrad, den die Jugendlichen haben, kurz JFM, bei dem sie zu Wettkämpfen antreten (Feuerwehrjugendbewerbsabzeichen, Feuerwehrjugendleistungsabzeichen). Umrandet wird das Lager von einem umfassenden Spiele-Angebot, Klettern, Wandern, Riesenschach, Palatschinken kochen usw., Lagerfeuer- Atmosphäre genießen, Zelte bauen uvm. Sehr beliebt sind vor allem die Wasserschlachten zu heißen Tagen.


Nachdem die Feuerwehrjugend Strasshof, gemeinsam mit der Feuerwehrjugend Gänserndorf, angekommen war, wurden die Zelte aufgestellt, Gartenzäune aus dem zur Verfügung stehenden Holz errichtet und die Schlafstätten eingerichtet.

Leider machte das Wetter am ersten Tag vielen Teilnehmern einen Strich durch die Rechnung, da es immer wieder zu Regenschauern kam. Dafür war es die restlichen drei Tage immer sonnig und warm.

Auch am ersten Tag haben die Wettkämpfe um das Feuerwehrjugend Bewerbsabzeichen stattgefunden.

Bei diesem Wettkampf ist ein JFM bis zwölf Jahre, auf sich allein gestellt und versucht folgende Tätigkeiten so schnell wie möglich in einem zu meistern:

Verbinden von zwei Schläuchen und einem Strahlrohr und diese Verbindung dann ausrollen.

  • Diverse Hindernisse überwinden: Hürde, Kriechtunnel, Laufbrett.
  • Danach hat er verschiedene Feuerwehr-Geräte auf eine Ablagefläche zu legen.
  • Und zuletzt nimmt er einen Feuerlöscher (6 kg) auf und überschreitet die Ziellinie.

Dieses Jahr haben wir zugesehen, wie einige Gänserndorfer JFM diesen Bewerb absolvierten, und haben sie kräftig angefeuert.

Am zweiten Tag war es dann auch für die Strasshofer Feuerwehrjugend soweit. Sie ist angetreten bei dem Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Bronze.

Hierbei treten neun, zehn mit Reservermann, Jugendliche an, um eine Hindernisbahn zu überwinden. Diese Gruppe wird vom Gruppenkommandanten geführt und er überwindet alle Hindernisse als Erster. Hinzu kommt ein weiteres Hindernis, der Wassergraben, der eine Länge von 1,8m hat. Vier weitere Jugendliche haben die Aufgabe dem Gruppenkommandanten zu folgen und am Ende der Bewerbsbahn sich bei den Spritzwänden aufzustellen und mittels Kübelspritze eine gewisse Wassermenge in die Löcher zu befördern. Danach müssen sie die ihnen zur Verfügung stehenden Geräte richtig zuordnen und korrekt im letzten Bereich der Bewerbsbahn aufstellen.

Die restlichen vier JFM bauen über 60 Meter eine Schlauchleitung auf und stellen sich zu den anderen Jugendlichen dazu; die Zeit wird mitgestoppt.

Bei Bronze sind die Positionen vorher bestimmt, bei Silber entscheidet das Los über die Positionen.

Danach ist der Staffellauf abgehalten worden.

Beim Staffellauf müssen verschiedene Jugendliche diverse Aufgaben in möglichst kurzer Zeit auf ihrer Strecke, meist 50 Meter, erfüllen.

Nachdem der Staffellauf absolviert wurde, werden die Fehler der Hindernisstrecke und des Staffellaufs mit der benötigten Zeit zusammengerechnet und von einem gewissen Punktestand abgezogen. Sofern man über einer gewissen Punktegrenze ist, erhält man das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen.

Die Strasshofer Jugend hat es geschafft, all diese Aufgaben in der dafür vorgesehenen Zeit zu absolvieren.

Die restliche Zeit hat den Jugendlichen frei zur Verfügung gestanden und sie haben sich frei auf dem Lagergelände bewegen können.

Das Lager war aufgeteilt auf vier Unterlager die den Namen der Himmelsrichtungen getragen haben. Dort konnte man sich Informationen über den Ablauf des Lagers holen, Spiele gratis ausborgen und die Jugendbetreuer wurden über die organisatorischen Abläufe des Lagers informiert.

Am dritten Tag wurden die Wettkämpfe in Silber ausgetragen. Hierbei wurde eine gemeinsame Gruppe mit unseren Zeltnachbarn, den Gänserndorfern, gestellt. Diese hat den genau gleichen Ablauf absolviert, allerdings wurden die Positionen gelost.

Auch hier gelang es, die gestellten Aufgaben in der nötigen Zeit abzulegen.

Gegessen wurde immer in einem dafür vorgesehenen Essenszelt, dass die Kapazitäten hatte, ein ganzes Unterlager aufzunehmen. Es wurden drei Mahlzeiten am Tag für die JFM angeboten.

Die Betreuer konnten sich im sogenannten Betreuerzelt für den nächsten Tag absprechen und am Besuchertag am Samstag stand dieses allen Besuchern und Teilnehmern des Lagers zur Verfügung.

Ein Sanitätsdienst des Österreichischen Roten Kreuzes stand ununterbrochen zur Verfügung um alle möglichen Verletzungen zu behandeln. Glücklicherweise brauchten wir ihn nicht in Anspruch zu nehmen.

Am vierten Tag wurden die Besten der Bewerbe gekürt, eine „jugendfreundliche“ Feldmesse abgehalten und nochmal von Personen aus Politik und Feuerwehrwesen gratuliert. Danach wurden die Gartenzäune, sowie die Zelte, abgebaut, alles wieder auf die Autos verladen und wieder im Konvoi mit der Gruppe aus Gänserndorf nach Hause gefahren.

Zu Hause wurden dann die heiß begehrten Medaillen durch den Kommandant HBI Hummel Lorenz einzeln an die jeweiligen JFM verliehen und die Jugendlichen nach vier Tagen wieder nach Hause verabschiedet.

Am Montag waren sie neuerdings mit der Feuerwehr unterwegs, da die benutzten Zelte wieder aufgestellt und gewaschen wurden.

Nochmal betonen möchte die Feuerwehr(jugend) Strasshof das gute Zusammenleben mit der Feuerwehr Gänserndorf. Hier werden schon die ersten Kontakte geknüpft, die vielleicht in ein paar Jahren leben retten können.